Vision Plange Mühle Campus
Mit dem Plange Mühle Campus entsteht im Düsseldorfer Hafen ein lebendiges, zukunftsweisendes Quartier am Wasser: Medizinstandort, Heimat für Unternehmen aus Mode, Medien, Architektur und Beratungsbranche, Gastronomie und Veranstaltungsflächen, sowie großzügige öffentliche Räume mit Park und Promenade entlang des Hafens.
Transformation von Industrie zu Gewerbe: Die Spuren der Geschichte des Ortes bleiben lesbar – zugleich wird der Plange Mühle Campus über die Mühlenbrücke, den Pier und die Pierbrücke Teil des MedienHafens. Mit dem Pier One, der bis 2029 mitsamt seinen vier Brücken auf dem Wasser errichtet wird, entsteht eine neue Infrastruktur im Hafen. Plange Mühle und Pier One – ein Quartier der kurzen Wege.
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Kern des Plange Mühle Campus bildet die markante Industriearchitektur von 1906, die Backsteingebäude der ehemaligen Weizenmühle Georg Plange, die in den folgenden Jahrzehnten kontinuierlich erweitert wurde. Seit 2001 wird das gesamte Areal etappenweise, in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz saniert und neu entwickelt.
Mit dem Betonsilo wurde 2021 der letzte Umbau des bestehenden Gebäudeensembles abgeschlossen. Zukünftig wird es mit Kontor und Garage um zwei Neubauten ergänzt. Zusammen mit den neuen öffentlichen Räumen, mit Park und Uferpromenade, entsteht ein lebendiger Campus am Wasser.
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Plange Mühle Campus und Pier One – ein Quartier der kurzen Wege. © ingenhoven associates
Plange Mühle Campus
Campus Übersicht
1 Bushaltestelle
2 Eingang/Zufahrt
3 Garage
4 Photovoltaik Kraftwerk
5 Droneport
6 Promenade
7 Naturschutzzone
8 Kontor
9 Speicher
10 Mühle
11 Werkstatt
12 Garten
13 Obermüllerhaus
14 Holzsilo
15 Betonsilo
16 Elevatorturm
17 Mühlenbrücke
Betonsilo
Mit dem Betonsilo wurde 2021 der letzte Umbau des bestehenden Gebäudeensembles abgeschlossen. Bis 2025 wird es mit Kontor und Garage um zwei Neubauten ergänzt. Zusammen mit den neuen öffentlichen Räumen, mit Park und Uferpromenade, entsteht ein lebendiger Campus am Wasser.
Zehn, fast 24 Meter hohe Betonröhren, paarweise angeordnet, Baujahr 1929: Das Betonsilo wird heute unter anderem als orthopädische Klinik mit Empfangsräumen, Operations- und Bettenetage genutzt. In jede der sieben Etagen fällt durch zwei neue Fenster pro Betonröhre Tageslicht. Eine der unmittelbar an das Holzsilo angrenzenden Röhren wurde im originalen Zustand erhalten und umschließt heute das Haupttreppenhaus samt Aufzügen.
Historisch ist das Betonsilo in der Region eines der ersten Gebäude aus dem neu erfundenen Stahlbeton. Während der Sanierung wurde eine 15 Zentimeter starke Putzschicht statt eines herkömmlichem Wärmedämmverbundsystems auf die Fassade aufgebracht und unterstreicht deren authentischen Ausdruck. Ein zusätzliches Staffelgeschoss mit Terrassen und phantastischem Ausblick verbindet beide Silos miteinander.
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Zukünftiger Standort des Pier One zwischen Plange Mühle und Hyatt Hotel, mit Blick auf die Düsseldorfer Innenstadt. © ingenhoven associates / HG Esch
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Holzsilo
Das denkmalgeschützte, ehemalige Getreidesilo von 1906 wurde von 2014 bis 2016 aufwendig saniert. Die loftartigen Räume, die sich heute über sechs Etagen erstrecken, beherbergen vor allem Unternehmen aus der Mode- und Kreativbranche, dazu großzügige Gastronomie- und Veranstaltungsflächen.
An der Fassade wechseln Backstein- mit weißen Putzflächen. Über dem Backsteinsockel zeichnen sich die ehemaligen Silozellen durch fast gebäudehohe Blendnischen ab. Zwei der drei Segementbögen wurden verglast. Am dritten, verputzten Segmentbogen deuten sich die ehemaligen hölzernen Silozellen im Inneren des Gebäudes – im Zuge der Sanierung wurden sie entfernt und Geschossebenen eingezogen – durch runde Telleranker an.
Mit den Granatsplittern an der Fassade bleibt die wechselvolle Geschichte des Areals präsent. Auch der Schiffselevator ist als turmförmiger Backsteinbau an der Südseite des Holzsilos bis heute erhalten.
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Blick auf den Plange Mühle Campus mit Betonsilo, Holzsilo und Hauptgebäude. © ingenhoven associates / HGEsch
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Mühle – Hauptgebäude
Von 2001 bis 2003 wurde die Mühle, das Hauptgebäude der Plange Mühle, in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz aufwendig saniert. Der eindrucksvolle, denkmalgeschützte Uhrenturm mit seinem bruchrauen Naturstein in der Sockelzone, Ziegelmauerwerk in den fünf darüber aufragenden Geschossen und dem seine Schwingen ausbreitenden Bronzeadler auf der Turmspitze fungiert heute als markantes Bindeglied des Hauptgebäudes. Die beiden seitlichen Silos aus den 1970er Jahren wurden abgerissen. Sie wurden durch Neubauten ersetzt, die sich gegenüber der historischen Bausubstanz von 1906 zurücknehmen.
Die Mühle erstreckt sich über sieben Geschosse. Die Raumhöhe beträgt bis zu 4,5 Meter. In den hellen, loftartigen Räumen mit fantastischem Ausblick ist der industrielle Charme der ehemaligen Weizenmühle noch spürbar.
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Kontor & Garage
Bis 2025 werden zwei neue Gebäude fertiggestellt: das Kontor und die Garage.
Das Kontor, ein siebengeschossiger, mit gelbem Backstein verkleideter Neubau, ebenfalls mit zusätzlichem Staffelgeschoss, knüpft an die industrielle Geschichte des Ortes an: Einfach im Ausdruck, hohe Räume, die vielfältige Nutzungen ermöglichen, dazu eine große Gebäudetiefe, ein hocheffizienter Gebäudekern, hochflexible Grundrisse.
Alle heutigen und zukünftigen Formen der Mobilität finden Platz im zweiten Neubau auf dem Campus, der Garage: Ein Split-Level-Parkhaus mit über 500 Parkplätzen, zugleich Mobility-Hub, Fahrradverleih und -reparatur, Ladestation für Elektrofahrzeuge, End-of-trip Facilities, Helikopter- und Drohnenlandeplatz. Die Fassaden der Garage werden komplett begrünt.
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facts & credits Kontor
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supergreen
Der Plange Mühle Campus wird zertifiziert nach den höchsten Green Building Standards, LEED Platinum, DGNB Platin, WiredScore Gold sowie nach C2C Prinzipien geplant. Damit entspricht er den höchsten ESG Kriterien, die über die EU Taxonomie die nachhaltige Transformation des Bauens vorantreiben.
Uns leiten die eigenen supergreen®-Grundsätze: Unsere Gebäude sind klimapositiv und bei der Planung beziehen wir ihren gesamten Lebenszyklus mit ein. Mittels Replacement geben wir durch spezifische Gebäudekonzepte die Biokapazität, die wir der Erde durch das Bauen wegnehmen, zurück – beim Plange Mühle Campus u. a. indem wir den Fisch- und Artenreichtum im Hafenwasser fördern. Wir bauen extracurricular, d. h. wir schaffen zusätzlichen Nutzen für die Allgemeinheit durch neue, inklusive öffentliche Räume. Und wir sind überzeugt, dass wir mittels resilienter Gebäude Folgen der bereits heute spürbaren Klimaerwärmung minimieren können.
CO₂ freie Mobilität fördern
Minimierte Heiz- und Kühllast
Umfassender Einsatz erneuerbarer Energien
Intelligentes Building Management System
Planen nach dem Cradle to Cradle-Prinzip
Hocheffiziente Lüftungssysteme, hybride Lüftungsmöglichkeiten
Minimaler CO₂-Footprint
Maximal schadstoffreduzierte Materialien
Recycling & Abfallmanagement
Nachhaltiges Wassermanagement, Regenwassernutzung
Neue öffentliche (Grün-)Räume
Inklusion & maximale Barrierefreiheit
Frühzeitige Berücksichtigung der Rückbaubarkeit